
Heiz-Suppe
Ein gut durchwärmter Körper wird nicht so schnell krank. Wenn du viel am Schreibtisch sitzt, bemerkst du vielleicht, dass deine Nasenspitze und deine Füße kalt werden. Spätestens wenn dein Hals anfängt zu kratzen, solltest du gegensteuern. Mein Vorschlag heute: probiere doch mal die Heiz-Suppe aus!
Du brauchst dafür:
- mindestens einen guten Esslöffel Miso-Paste auf einen halben Liter Wasser, auf einen Liter entsprechend mehr (probiere aus, welches Verhältnis dir am besten schmeckt)
- ein Stück frischen Ingwer
- eine Zwiebel
- eine Knoblauchzehe, wenn du magst
- Gemüse nach Belieben
- optional etwas Fett, z.B. Kokosöl
- eventuell Suppennüdelchen
Schneide den Ingwer und die Zwiebel klein und presse die Knoblauchzehe. Du kannst dann entweder Ingwer, Zwiebel und Knoblauch in dem Fett etwas anbraten und dann ablöschen oder in wenig Wasser köcheln lassen bis ein Sud entsteht. Füge das restliche Wasser und das Gemüse hinzu und lasse alles einige Minuten kochen. Die Misopaste löst du in etwas Wasser auf. Wenn das Gemüse gerade noch bissfest ist und die Nudeln weich werden, fügst du das gelöste Miso hinzu. Lasse die Suppe noch einmal kurz köcheln. Wenn sie dir beim Abschmecken nicht salzig genug ist, füge noch einen Schuss Sojasoße hinzu. Miso und Sojasauce sollten aber nicht mehr aufkochen.
Falls du Miso nicht kennst: diese japanische Paste besteht aus fermentierten Sojabohnen und sollte traditionell mit 24-monatiger Reifezeit hergestellt sein. Deshalb kaufst du sie am besten im Bioladen. Es gibt verschiedene Sorten, die einen Anteil von Reis oder Gerste haben können. Die Paste schmeckt salzig und ist eiweißhaltig.
Vor allem der Ingwer wirkt sehr erwärmend, die Zwiebel ist schleimlösend und auch der Knoblauch heizt ein und regt die Durchblutung an.
Misosuppe wird in Japan schon zum Frühstück genossen. Für Nichtasiaten mag der Geschmack zunächst ungewohnt sein, aber glaube mir: wenn du diese Suppe gegessen hast, ist dir für einige Stunden warm!

